Meine Imkerei

Imkern in der Südpfalz

Die Südpfalz, zwischen Neustadt an der Weinstraße und der elsässischen Grenze, ist eine außerordentlich fruchtbare Region für Wein-, Obst- und Gemüseanbau. Kurze und milde Winter erlauben sogar den Anbau von Feigen und anderen Pflanzen, die ansonsten eher im Mittelmeerraum beheimatet sind. Selbst Zitronen und Oliven als Kübelpflanzen gehalten, bringen durch die verhältnismäßig lange Vegetationsperioder reife Früchte hervor.  In einem solchen Umfeld fühlen sich nicht nur Menschen, sondern auch Bienen wohl. 

Bereits im Februar erwacht regelmäßig die Natur aus der Winterruhe, und die Bienen sammeln bei ihren ersten Flugstunden des Jahres Pollen von Kornellkirsche und Salweide. Und es geht anschließend gleich weiter mit dem Nektar aus der Mandelblüte, deren leuchtendes Rosa spätestens Anfang März in der Südpfalz allgegenwärtig ist, bevor dann die allgemeine Obstblüte einsetzt und den Bienen eine Menge Arbeit beschert.
Dieses frühe und reichhaltige Angebot an Nektar und Pollen verringert deutlich die Abhängigkeit der Bienen von Winterfuttergaben aus Zucker oder Weizensirup durch den Imker und führt so, bei sorgfältiger Bienenhaltung, zu sehr geringen Ausfällen während der Überwinterung der Bienenvölker.

 

Meine Bienenstände

Meine Bienen sammeln Nektar und Blütenpollen im Ranschbachtal, im Naturschutzgebiet der Kleinen Kalmit, den Reiterwiesen bei Landau und in den Gärten in und um Arzheim. Edelkastanienhonig gewinnen wir auf Stellplätzen im Bereich des südlichen Haardtrandes.

Weitere Bienenstände habe ich bei Neustadt und nahe Niederotterbach.

Die Bienenvölker bleiben ganzjährig an diesen Plätzen, d. h. es erfolgt kein wandern  zur Gewinnung von speziellen Sortenhonigen bzw. zur Ertragsoptimierung. 

Honiggewinnung

 

Eine besonders schonende Honigverarbeitung garantiert einen natürlichen Gehalt an proteinreichem Blütenpollen und Propolis mit antibiotischen Eigenschaften. Die Waben werden in stockwarmem Zustand geschleudert und der Honig wird ohne weitere Bearbeitung in Gläser abgefüllt. Auf diese Weise erhalten Sie einen naturbelassenen und unverfälschten Honig mit allen wertvollen Inhaltsstoffen, die für den typischen Geschmack und die gesundheitsfördernde Wirkung dieses Produkts verantwortlich sind.

Hinweise für den Verbraucher
Unregelmäßig auftretende Kristallisation ist ein Zeichen der Naturbelassenheit des Honigs.
Sollte Ihnen der Honig zu fest werden, können Sie ihn im Wasserbad bei maximal 35° C verflüssigen.
Verwenden Sie keine Mikrowelle oder höhere Temperaturen, da sonst wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen.

 

Was meinen Bienen und mir wichtig ist:

  • Alle Bienenwohnungen (Beuten) sind aus dem natürlichen Rohstoff Holz (ohne Anstrich) hergestellt.
  • Schädlingsbekämpfung erfolgt ausschließlich mit organischen Säuren (Milch- und Oxalsäure).
  • Die Bienen behalten einen hohen Anteil an eigenem Honig als Wintervorrat.
  • Ein eigener Wachskreislauf und häufige Wachserneuerung schützen vor Schadstoffeintrag.
  • Im Brutnest und im Honigraum wird viel Naturwabenbau (>80%) zugelassen.
  • Meine Imkerei ist nicht auf maximalen Ertrag, sondern auf die Gesundheit der Bienen ausgerichtet.
  • Kein Anwandern von schadstoffbelasteten Massentrachten (Raps etc.).
  • Schwarmverhinderung erfolgt über natürliche Maßnahmen (Schwarmvorwegnahme)
  • Keine Maßnahmen um Zuchtziele wie Ertragsmaximierung o. ä. zu erreichen